Archiv der Kategorie: Berufliche Bildung

Datenverarbeitung, Gebärdensprache, berufliche Schulen

Im Juni 2017 beriet die Lehrerkammer zu folgenden Themen:

Datenverarbeitung und digitale Medien im Schulkontext: Die neue Schulverwaltungssoftware DiViS und Eduport schaffen neue Möglichkeiten an den Schulen. Die Lehrerkammer ließ sich über die Entwicklungen und Möglichkeiten informieren. Auch wenn die kommenden Cloud-Lösungen guten Datenschutz und die Verwendung eigener Endgeräte versprechen, darf unserer Ansicht nach darüber nicht die Ausstattung der Schulen mit Hard- und Software bsp. für Computerarbeitsräume für SchülerInnen vernachlässigt werden – und erst recht nicht die Arbeit unserer IT-beauftragten KollegInnen an den Schulen: Ohne sie geht es nicht!

Rahmenplan Deutsche Gebärdensprache: Es tut sich etwas im Bereich Sonderpädagogik! Erfreulicherweise ist ein Rahmenplan entstanden, der die Bedürfnisse gehörloser/hörgeschädigter Gebärdender  aufgreift, aber zugleich auch als Rahmen für den Wahlpflichtbereich von Hörenden geeignet ist und sich am Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen orientiert. Wir hoffen, dass die Behörde nach der DGS und dem Bereich Lernen auch die anderen sonderpädagogischen Förderbereiche endlich mit entsprechenden Rahmenplänen abdeckt.

Änderungen im Bereich der beruflichen Bildungsgänge: Unter anderem will die Behörde den Unterricht durchgehend in Lernfeldern organisieren.

Stellungnahme: SOS Inklusion

SOS Inklusion: Zur Zeit wird das Personal an den Schulen verheizt

Ergänzung zum Memorandum des Hamburger Bündnisses für schulische Inklusion

Schon im März 2012 hatte die Lehrerkammer darauf hingewiesen, dass die von der Politik angestrebte und jetzt umgesetzte Form der Inklusion ein Sparmodell ist, und dass es ein Fehler ist, die erfolgreichen Systeme der I/IR-Klassen abzuschaffen. An der Unterfinanzierung werden die Unterrichtsqualität und die Förderqualität leiden. Stellungnahme: SOS Inklusion weiterlesen

Erstattung von Fahrkosten in beruflichen Bildungsgängen

Initiativantrag der Lehrerkammer zur Übernahme der Fahrtkosten für SchülerInnen an berufsbildenden Schulen

In mehreren Ausbildungsgängen im Bereich des HIBB werden verpflichtend Ausbildungsanteile gefordert, die nicht in der Schule selbst stattfinden (Stichwort: „Praktikum“). Die Fahrten zu den Betrieben oder Institutionen, die diese Ausbildungsteile durchführen, werden auch dann nicht von der Behörde übernommen, wenn es sich um bedürftige SchülerInnen handelt.

Die Lehrerkammer fordert die zuständigen Stellen auf, für alle bedürftigen SchülerInnen die Finanzierung der Fahrtkosten abzusichern. Mit geringen Mitteln lässt sich hier hohen Folgekosten durch z. B. Abbruch der Ausbildung vorbeugen.

Abschließende Bemerkung: AV-SchülerInnen erhalten ohne Probleme die geforderten Fahrscheine.

pdf: LKAntr_140619_FahrtkostenBeruf

Stellungnahme zum Bildungsplan der Höheren Technikschule

Die Lehrerkammer sieht den Bildungsplan HTS skeptisch, da die Definition der Zielgruppe widersprüchlich ist, kein klares Ausbildungsziel formuliert wird und der inhaltliche Schwerpunkt zu stark auf Steuerungs- und Automatisierungstechnik fokussiert ist. Die Lehrerkammer kommt zu dem Schluss, dass Zielsetzung und Bildungsplan der HTS noch überarbeitet werden müssen. Stellungnahme zum Bildungsplan der Höheren Technikschule weiterlesen